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Zahnimplantat Arten: Ein umfassender Leitfaden

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Stellen Sie sich vor, Sie sitzen gemütlich zu Hause, genießen ein knuspriges Baguette und plötzlich spüren Sie einen stechenden Schmerz.

Ein abgebrochener Zahn! Ein solcher Vorfall kann jeden treffen, und plötzlich steht man vor der Frage: Was nun?

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Doch Sie müssen nicht besorgt sein: Ein Zahnimplantat kann die Antwort sein.
Aber welche Zahnimplantat Arten gibt es und welches ist das richtige für Sie?

Was sind Zahnimplantate und wie werden sie unterteilt?

Zahnimplantate sind nicht nur einfache „Ersatzzähne“. Sie sind das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung in der Zahnmedizin. Implantate sind künstliche Zahnwurzeln und ersetzen neben der Zahnkrone auch die Wurzel. Sie haben sich inzwischen bei zahlreichen Formen von Zahnverlust bewährt. Implantate ermöglichen vor allem dann eine optimale Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik, wenn die Versorgung frühzeitig genug erfolgt.

Die verschieden Unterteilungen von Zahnimplantaten

Die Unterscheidung erfolgt hauptsächlich nach Material, Größe und Verwendungszweck, um eine maßgeschneiderte Lösung für jeden Patienten zu bieten. Es gibt:

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  • Kurze Implantate: Für Patienten mit geringer Knochenhöhe, oft nach Zahnverlust.
  • Dünne Implantate: Perfekt für schmale Kieferknochenstrukturen.
  • Mini-Implantate: Eine weniger invasive Option, oft für Prothesenhalterungen.
  • Sofort-Implantate: Für diejenigen, die nicht warten wollen.
  • Interimsimplantate: Temporäre Lösung während des Heilungsprozesses.
  • Anguluierte-Implantate: Eine innovative Lösung für den hinteren Kieferbereich.
  • Zygomaimplantate: Für Patienten mit erheblichem Knochenverlust im Oberkiefer.

Zudem wird zwischen einteilige Implantaten und zweiteiligen Implantaten unterschieden. Im Abschnitt „Unterteilung nach System“ erfahren Sie dazu noch mehr.

Für Sie als Patientin oder Patient ist jedoch interessant, welche Implantate bei welcher Ausgangssituation am besten eingesetzt werden können.

Unterteilung nach Material

Die Wahl des Materials ist entscheidend für die Verträglichkeit und Langlebigkeit des Implantats. Keramikimplantate bieten eine metallfreie Alternative und eine hohe Biokompatibilität, während Titanimplantate aufgrund Ihrer Eigenschaften heute noch am häufigsten verwendet werden, was sich aber bald ändern könnte. Zahnimplantat Arten werden in folgende zwei Kategorien unterteilt:

  • Titanimplantate:
    Titan, das erstmals in den 1950er Jahren für medizinische Anwendungen entdeckt wurde, ist heute noch das vorrangige Material bei Implantaten. Der Werkstoff ist gute verträglich. Die mechanischen und statischen Eigenschaften von Titan, wie seine Dichte, Härte, Biegebruch-, Druck- und Zugfestigkeit sowie eine angemessene Elastizität, tragen zu seinen Vorteilen bei. Diese Eigenschaften gewährleisten die Stabilität von Titanimplantaten und ermöglichen es ihnen, den Belastungen des täglichen Kauvorgangs erfolgreich standzuhalten. Im Laufe der Zeit hat man auf dem Gebiet der biologischen Zahnmedizin erkannt, dass Metalle zu Belastungen und Erkrankungen bei einigen Patienten führen kann. Somit sind Keramik-Implantate eine sinnvolle Alternative zu Titan-Implantaten.
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Varianten: Keramik-Implantate, Zeramex
  • Keramikimplantate (aus Zirkoniumdioxid):
    Sie sind biokompatibel und bieten eine metallfreie und ästhetisch ansprechende weiße Alternative zu herkömmlichen Titanimplantaten dar. Besonders im Bereich der Frontzähne kommen sie aufgrund ihrer ästhetischen Vorteile zum Einsatz.
    Diese Implantate werden heute meist aus Titandioxid hergestellt, einem modernen Hochleistungswerkstoff, der für seine hohe Festigkeit und Stabilität bekannt ist.
    Im Vergleich zu Titan wird Keramik bei Patienten mit Metallallergien eingesetzt. Die Kosten für Keramikimplantate sind höher als für Titanimplantate.

Unterteilung nach Form

Zahnimplantat Arten unterscheiden sich nicht nur in der Größe und über das Material, sondern auch die Implantatformen und die Gewindedesigns. Folgende Implantatformen gibt es:

  • Schraubenimplantate: Diese haben eine schraubenförmige Form und bieten eine hohe Stabilität.
  • Konische Implantate: Sie verjüngen sich nach oben hin und bieten eine natürliche Form, die dem Zahnwurzelprofil ähnelt.
  • Zylinderimplantate: Sie haben eine zylindrische Form und sind besonders für Patienten mit einem schmalen Kiefer geeignet.
  • Stufenförmige Implantate: Sie haben eine stufenförmige Struktur, die eine hohe Oberflächenrauheit bietet und die Osseointegration fördert.

Die Form des Implantats spielt eine wichtige Rolle bei der Integration in den Kieferknochen. Schraubenimplantate bieten eine starke Verankerung, konische Implantate passen sich gut an den natürlichen Zahnwurzelkanal an, und zylinderförmige Implantate bieten eine solide Basis.

Unterteilung nach System

Wie oben bereits erwähnt kann zwischen einteiligen und zweiteiligen Zahnimplantat Arten unterschieden werden:

  • Einteilige Zahnimplantate bestehen aus einem Stück, wobei der Aufbau nach dem Einsetzen aus dem Zahnfleisch herausschaut.
  • Zweiteilige Zahnimplantate bestehen aus einer im Kieferknochen zu verankernden Schraube (Wurzel) und einem Abutment (Aufbauteil), das auswechselbar ist und auf dem anschließend die Krone befestigt wird.

Zusatzwissen für Zahnärzte

Zweiteilige Implantate können zusätzlich in folgende Gruppen untergliedern werden:

  • Supracrestale (tissue level) Implantate
  • Epi-/Subrestale (bone level) Implantate

Die bekanntesten Verwendungsformen

Je nach Zweck und vor allem der Positionierung im Kiefer können Zahnimplantat-Arten noch weiter unterschieden werden.

  • Enossale Implantate: Diese werden direkt in den Kieferknochen eingeschraubt und sind die am häufigsten verwendeten Implantate. Es gibt verschiedene Hersteller und Implantatdesigns, die je nach Bedarf ausgewählt werden können.
    In Deutschland kommen vorrangig enossale Zahnimplantate zum Einsatz. Für deren Einsetzung ist ein Kieferknochen von ausreichender Höhe und Breite notwendig. Sollte der Kieferknochen nicht die benötigte Beschaffenheit aufweisen, etwa durch Rückbildung aufgrund fehlender Belastung, besteht die Möglichkeit, ihn mittels diverser Knochenersatzverfahren wiederherzustellen.
  • Mini-Implantate: Diese kleineren Implantate können in bestimmten Fällen bei stark abgebautem Kieferknochen verwendet werden, hauptsächlich um Prothesen zu befestigen.
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Meisterdisziplin: Vier Implantate für eine vollständige Zahnreihe.
  • All-on-4-Implantate: Eine revolutionäre Technik, bei der nur vier Implantate für eine vollständige Zahnreihe verwendet werden. Diese Methode ermöglicht es den Patienten, in den meisten Fällen sofort belastbare Zähne zu erhalten.
  • Zygomatische Implantate: Für Patienten, bei denen der Kieferknochen unzureichend für herkömmliche Implantate ist, können diese Implantate in den Jochbeinknochen eingesetzt werden.

Vor- und Nachteile von Implantaten

Vorteile: Implantate können herausnehmbaren Zahnersatz (Prothesen) abwenden und dabei helfen, auch bis ins hohe Alter festen Zahnersatz zu realisieren. Zudem müssen bei Einzelzahnlücken keine Zähne geschliffen werden wie bei einer Brücke. Damit lassen sich Komplikationen wie Nerventzündungen an den geschliffenen Zähnen, die in etwa in jedem 10. Fall der Fälle auftreten, vermeiden.

Nachteil: ist, dass die Implantologie kein Bestandteil der Kassenzahnmedizin ist (ausser bei Tumorpatienten und angeborener Zahnlosigkeit) und damit kostenintensiver ist.

Welche Zahnimplantat Arten sind zu empfehlen?

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Beratung bei Dr. Machon & Kollegen

Pauschal ist das nicht zu sagen, es kommt darauf an in welchem Kieferabschnitt ein Implantat benötigt wird und wie die individuellen Vorraussetzungen sind.

Jede Art hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile. Es hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.

In der Front sollte ein Bonelevel Implantat mit platform switching zum Einsatz kommen, im Seitenzahngebiet eher ein Tissue Level Implantat. Wenn ein Knochenaufbau vermieden werden soll, kann vor Allem im Unterkiefer auch ein kurzes Implantat gesetzt werden.

Mini Implantate werden haupsächlich bei langjährigen Totalprothesenträgern und schmalen Kieferknochen zur Verankerung der Prothesen eingesetzt.

Was bei den Zahnimplantat Arten zu beachten ist:
Wenn Sie als Patient viel Wert auf eine schöne Ästhetik und eine ganzheitliche gesunde Lösung legen, können Keramik-Implantate die richtige Wahl sein. Keramikimplantate spielen eine immer größere Rolle zur Vermeidung von Metallen im Körper oder bei Titanunverträglichkeit.

Zusatzwissen für Zahnärzte

Im Seitenzahngebiet kann ein Tissue Level Implantat gesetzt werden, hier kommt es langfristig zu weniger Knochenabbau, allerdings kann die Titan oder Keramikschulter des Implantates mit der Zeit sichtbar werden, daher sind diese Implantate für die Front weniger zu empfehlen. In der Font sollte eher ein Bonelevel Implantat gesetzt werden, da die Verbindung zum Aufbau auf Knochenniveau liegt kann hier mit einem Keramischen Aufbau oder einer kompletten verschraubten Krone auch bei Rückgang des Zahnfleischs eine natürliche Ästhetik erhalten bleiben und keine Metallränder werden sichtbar.

Wichtig:

Auch die Dicke des Zahnfleischs spielt eine Rolle. Studien haben gezeigt, dass bei geringer Dicke <2,5mm des Zahnfleischs mehr Knochenabbau um das Implantat zu erwarten ist. Daher kann es in diesen Fällen sinnvoll sein das Zahnfleisch bei der Implantation zu verdicken (zB. durch Bindegewebstransplantate, meist vom Gaumen oder Ersatzprodukte, meist tierischen Ursprungs)

Häufige Fragen

Fazit

Wenn Sie beim Biss ins Baguette oder aus einem anderen Grund einen Zahn verlieren, kann dieser Artikel Ihnen helfen. Er gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Arten von Zahnimplantaten. Der Artikel behandelt Fragen zu Form, Material, Systemen, Verwendung und Kosten.

Ein gesundes Lächeln ist unbezahlbar. Die richtige Wahl der Implantatart kann den Unterschied ausmachen. Es ist wichtig, sich umfassend zu informieren und von seinem Zahnarzt beraten zu lassen, um die richtige Entscheidung für sich selbst zu treffen. Lassen Sie sich über die Implantat Kosten aufklären und wählen Sie einen Spezialisten, um ungewollte Zahnimplantat-Schmerzen zu vermeiden.

Fanden Sie die in diesem Artikel aufgeführten Strategien hilfreich? Wenn Sie weitere Informationen suchen, nutzen Sie den Link Dr. Machon & Kollegen – Zahnimplantate.

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